Mannomann… die Wetterkarte kündigt bedrohliches an:
… 36°C am Samstag?!?
Momentan hier im Münchner Norden 34 Grad Celsius, gefühlte 50°C, wieviel es unter der Glaskuppel unseres Atriums sind, mag ich garnicht wissen.
Der Bambus in der Mitte fühlt sich sichtlich unwohl…
… wer hat hier genug von Schnee? Her mit dem kühlen Weiß!
… wenn er weit weg ist! So wie hier, auf diesem grandiosen Foto aus Kentucky.
Aber wer will schon nach Kentucky? 😉
Nunja, die ersten Frühlingsboten sind ja Anfang April gnadenlos plattgemacht worden, aber — was’n Glück! — der letzte (!) Schnee vom 10./11. April war ja dann doch schnell wieder weggeschmolzen. Klaro, Schneeglöckchen haben sich keine mehr hervorgetraut. Die hatten die Schnauze, respektive den Kelch, gestrichen voll. Und das, obwohl (oder gerade weil?) der Kelch doch nach unten, zu Mutter Erde hin geöffnet ist.
Dennoch: die Zeichen der Warmen Jahreszeit sind unverkennbar, und lassen bestes hoffen. Kaum war die gelbe Pracht der Forsythien vergangen, stehen die Bäume in voller Blüte — besonders beeindruckend in dichtem Rosa…
… weniger beeindruckend: gelber Blütenstaub auf schwarzem Auto. 😉
Anyway — hoffen wir das beste. Es gilt noch, die Eisheiligen unbeschadet zu überstehen (12. – 14. Mai) und Daumendrücken für den Siebenschläfertag (27. Juni), daß wir dann sieben Wochen schönes Wetter haben.
Was muß ich hören? Annik Rubens (Ihr wißt schon, die mit den Podcasts… ;-)) schlägt doch glatt in Anlehnung an die Sommerpausen der Fernsehshows vor, die Podcaster sollten auch mal Sommerpause machen…
Klar, sollen sie mal. Sommerpause. Sozusagen mit dem Sommer in die Pause gehen. Sommer-Pause. Sommersommerpause.
Ich jedenfalls hab heut‘ morgen meine Uhr wieder ’ne Stunde zurück gestellt und bin nochmal schlafen gegangen — Winterpäuschen.
Ja Schatz, es schneit.
Jetzt wird es eilig, nur noch 258 Tage bis Weihnachten! Es wird Zeit, sich Gedanken über Dekoration
Du, wir müssen noch die Kisten mit der Deko aus’m Keller holen!
und Geschenke
Was wünschst Du Dir eigentlich?
Nein, nicht Dein Geburtstag, Schatz. Und was schenken wir den Kindern?
… wie, was ich damit meine? Was wir den Kindern schenken und was Du Dir zu Weihnachten wünschst. Das meine ich.
zu machen. Für Winterwonderland-Stimmung ist ja bereits gesorgt,
da fällt die Wahl des Weihnachtsbaums
nicht allzu schwer.
Du, nehmen wir diesjahr wieder eine Nordmannstanne oder versuchen wir, rechtzeitig eine Koreatanne zu bekommen?
Eier suchen, Schatz? Was’n für Eier??
… aber die eine oder andere Konfusion muß bis dahin noch aufgelöst werden.
… gefrorene Scheiben? Auto kratzen?? Wie jetzt… nicht wirklich, oder? Am 7. April?? *HMPFH*. Wegen der Kratzerei wäre mein Kleiner jetzt fast noch zu spät zum Kindergarten gekommen…
Nagut, ok: seien wir heute gutmütig, geben wir uns heute großzügig! Und werten wir dies als letzten, versehentlichen Ausrutscher des Frühlings. Als letzte, erfolggekrönte Anstrengung des Winters, doch noch ein wenig in unseren Köpfen zu bleiben. Achja: Winterreifen sind ja auch noch d’rauf…
Dann isses jetzt aber auch gut, lieber Winter, ja? Herr Frühling, bitte keine Aussetzer mehr. „April macht was er will“? Nix da! Schließlich reden alle von globaler Erwärmung. Für das Wochenende sind 17°C angesagt — plus, wohlgemerkt!
… ja, ja, ich hätte es wissen müssen, hätte vorsichtig sein müssen. Schließlich bin ich gestern Nacht in Schneetreiben und Blizzard nach Hause gefahren.
Dann aber aus dem Bett torkelnd, noch benommen, den Träumen von grünen Wiesen und bunten Frühlingsblumenfarben nachhängend, war es doch ein Schock, als ich den Vorhang zurückgezog und Grellweiß auf mich einprasselte…
Notiz für morgen: Sonnenbrille vorher aufsetzen! Ich hasse Weiß!
*UN-FASS-BAR!!!*
Seht selbst, München Riesstraße, 5. April 2006, 23 Uhr:
letzten Freitag sind ja schon ein paar Flocken ‚runtergekommen, so daß die Wiesen leicht gepudert waren — aber, hey! Es ist Frühling!! Dies hier ist doch nun wirklich nicht mehr zu glauben!
Bin ich froh, daß ich noch Winterreifen auf’m Auto hab 😉 Ich hasse Schnee.
Gute Nacht, München!
Nun kommt er gewiß, der Frühling! Die Schneeglöckchen sind da, erste Krokuse sprießen aus den Wiesen, die Hunde nutzen die Restschneefelder im Schatten von Bäumen und Hängen, um ein letztes mal Winterfeeling zu genießen.
Frühling, Frühling wirds bald!
Die Süddeutsche zählt die Tage bis zum Frühlingsanfang ‚runter: http://www.sueddeutsche.de/,tt5m3/kultur/artikel/618/71547/ — ein hinreißend geschriebener Text von Frederic Huwendiek — unbedingt lesen! Auch die Bilder sind wirklich sehenswert (viel schöööner als meine Knippsereien hier… 😉 )
Die besten Zitate:
Nur noch 1 Tag:
„Was haben wir gegen den Frost angeschrieben, beinahe jeden Tag. Unsere Hoffnungslosigkeit in Worte gefasst, unsere Fassungslosigkeit in Tastaturen gehackt.“Noch 6 Tage
„Gestern Kachelmann geguckt. Geweint. (…) Denn der grundlos fröhliche Kachelmann zeigte dazu flötend eine Weltkarte: überall auf der Welt ist es derzeit wirklich zu warm. Nur an zwei Stellen dieses Planeten nicht.Und zwar in Sibirien und in Deutschland!
Was will uns das sagen?“
Viel Spaß beim lesen!