Nordsee Tag 12: Leuchtturm Böhl

3. September 2009

Gestern wie heute: erst am Nachmittag wurde das Wetter soweit besser, dass wir uns vor die Tür wagten — trotz heftigem Strum. Der war so stark, dass die Fahrt zu den Seehundbänken, die wir eigentlich geplant hatten, abgesagt wurde. Wir wagten uns auf den Deich bei Böhl, wo ein kleiner — 18,4 Meter hoch — Leuchtturm zu besichtigen war.

Um halb neun hab ich dann aber nochmal zu „unserem“ Strand aufgemacht, um das Nordsee-Standarbild zu schießen… 😉

Nordsee Tag 11: am Abend doch noch schön

2. September 2009

Erst am Nachmittag hatte der heftige Wind soweit Löcher in die Wolkendecke geblasen, dass es uns dann doch noch vor die Tür getrieben hat. 20°C waren zwar nicht wirklich warm war…

… aber trotzdem ging noch ein schöner Nordseetag zu Ende.

Herbstlaub! / Nordsee Tag 10

1. September 2009

Zunächst, als ich vor drei Tagen dieses Foto von gelben Blättern schoss…

… dachte ich mir noch, dass diese sicherlich mit der Trockenheit zu tun habe, von der die Vermieterin unserer kleinen Ferienwohnung bei unserer Anknuft sprach. Schon gestern aber wurde die Selbstlüge offenbart: es handelte sich um Herbstlaub! Dies wardeutlich zu sehen, wenn man einfach mal den Straßenrand entlang blickte:

Und heute ist „meterologischer“ Herbstanfang. Man kann den Schnee schon riechen, oder? 😉

Sei’s drum — wir sind natürlich auch an unserem 10. Nordseetag wieder anden Strand,

unsere schwarze Hündin Hamro hat heute Geburtstag, den wir mit Muffins am Strand feierten!

Unglücklicherweise war der Himmel am Nachmittag wieder grau in grau — wir haben aber noch bis kurz vor sechs Uhr am Strand ausgehalten. Diesmal aber wurden die „Mutigen“ leider nicht belohnt: auf dem Heimweg fing es zu regnen an, so dass wir — zum zweiten mal — p(l)atschnass zu Hause ankamen.

Nordsee Tag 9: Totenköpfe: Geburtstag

31. August 2009

Morgens grau, mittags auch grau — aber immerhin: kein Regen (nein: auch kein Schnee! ;-)). Also hat es uns dann gegen fünf Uhr doch noch ‚rausgetrieben. Schock! Zuviel schlechtes Wetter: die Nordsee ist 1°C abgekühlt — nun haben wir den Salat!

Also heute nicht mehr an den Strand sondern bei relativ dichter Bewölkung und mäßigem Wind auf dem Deich von St.-Peter-Bad nach St.-Peter-Dorf marschiert.

Dort, im Ortsteil Dorf, findet sich zentral die evangelische Kirche …

Kirche St.-Peter-Dorf

… mit ganz erstaunlichen Gräbern:

Hier ruhen die Gebeine
des seligen Herrn Johann
Tetens, Kirchen- und
Armenvorsteher
Deiche und Taxersm
geboren zu St. Peter
1780 D, 10. Februar und
gestorben 1827, 30. Mai
Alter 47 Jahre, 13 Wochen und 4 Tage

 

… Frau
Sophia-Elenor
Pohans, geb. (…) 1726
– 23. Oktober, gest.
173? (…)

Totenköpfe auf Grabsteinen? Das ist mir bisher noch nicht untergekommen! Ob die Gräber in irgend einem Zusammenhang mit Piraten stehen? Es handelte sich auch nicht um „normale“ Gräber auf dem an der Kirche gelegenen Friedhof, sondern um Gräber direkt an (unter?) der Kirchenmauer, an der die Grabtafeln befestigt sind. Leider war meine Internet-Recherche diesbezüglich leider völlig ohne Ergebnis. Weiß jemand mehr hierzu? Kommt nur mir es komisch vor, auf christlichen Grabtafeln Totenköpfe vorzufinden? Ist das vielleicht (orts-) üblich? Was bedeutet „Taxersm“ bzw. was steht da wirklich? Über entsprechende Hinweise (gern als Kommentar) würde ich mich freuen!

Nordsee Tag 8: Leuchtturm Westerheversand

30. August 2009

Der Tag begann wenig versprechend: nur punktuell blaue Flecken zwischen dem Wolkengrau, also den Vormittags bei halbwegs erträglicher Internet-Anbindung unsinnige Artikel bei Spiegel Online gelesen. Am späten Nachmittag sind wir dann aber doch nochmal aufgebrochen: zum Leuchttrum von Westerhever, dem wohl bekanntesten Leuchtturm der deutschen Nordseeküste.

40 Meter hoch, leuchtet er 21 Seemeilen weit aufs Meer hinaus, laut Wikipedia bei klarer Sicht sogar bis nach Helgoland. Klare Sicht herrschte heute keine, dafür gibt das wechselhafte Wetter immer hübsch dramatische Wolkenbilder her, hier am Strand vor dem Leuchtturm:

Und natürlich führte mich am Abend mein Weg auch wieder zur St.-Peter-Bad-Strandbrücke, um die obligatorischen Wasserstands- und Wetterdaten zu fotographieren, diesmal erst um halb neun Uhr!

… und als Nachtrag: ein wirklich schönes Leuchtturmbild ist „Lost Light“ auf DPChallenge.

Nordsee Tag 7: #nordsee #wetter #fail

29. August 2009

… Totalausfall!

Der gestrigen Gewitterfront, die glücklicherweise vor uns vorbeizog, folgten in der Nacht viele weitere, begleitet von heftigem Regen — man hatte den Eindruck, die Nordsee ergieße sich über unserem Haus. Selbst am heutigen Vormittag weiter Gewitter; erstaunt blickten wir aus dem Fenster: gibt es in Bayern auch sooo langanhaltende Gewitter? Fragende Blicke. Mittags dann sogar Hagel!

Zunächst nur nochmal Einkaufen gewesen, am Abend dann aber doch noch schnell losgezogen, um wenigstens das Standardfoto des Tages zu schießen, diesmal sehr spät (19:10 Uhr), vielleicht hatte jemand die Wetterdaten weggewischt?

Nordsee Tag 6: Blick in den Abgrund

28. August 2009

Morgentlicher Regen lud nicht zum Gang vor die Tür ein, gegen später Nachmittag blies der stete, ordentlich kräftige Wind aber doch soviele Löcher in die bis dahin geschossene Wolkendecke, dass wir den Weg in den Ort wagten, eigentlich nur, um ein wenig Kruschkram zu shoppen.

Doch jenes Schauspiel, das kräftiger Wind und Sand am Strand bieten, wenn diese in der richtigen Konstellation zusammentreffen, lies uns dann doch den Weg über die lange Dünenbrücke an den Strand antreten — und das trotz aufziehender Gewitterfront, in die wir — todesmutig — direkt hineinliefen. Zum Glück war diese „schneller“ und zog vor uns knapp vorbei, so dass wir unsere nackten Füße in den wehenden Sand stellen konnten. Ein tolles Gefühl, ein beeindruckendes Schauspiel, leider nur unzulänglich per Foto einzufangen.

… man stelle sich das nun im Schnee vor. Brrr! 😉

Nordsee Tag 5: der Wettergott belohnt die mutigen

27. August 2009

Zunächst nur Schleierwolken am Himmel ließen auf einen ähnlich herrlichen Badetag wie gestern schließen — leider zu Unrecht. Nach nur kurzem Aufenthalt gab es heftige Regenschauer, die uns zum Rückzug bewegten. Doch nach mehrfachen Gesprächen mit einheimischen Strandexperten waren wir mutig, warteten ca 20. Minuten im Schutz des Service-Häuschens auf das Abklingen der Regenschauer und wagten uns dann an den Strand, um von St.-Peter-Bad zum Stadt/Strandteil Ording zu wandern.

Und es hat sich gelohnt! Wir wurden mit einer herrlichen Standwanderung belohnt, begleitet von dramatisch anmutenden Wetterszenarien:

… okay, ich gebe zu: ich habe ordentlich an Kontrast und Gradation „gedreht“. 😉

Nordsee Tag 4: Im Meer geschwommen

26. August 2009

Heute wurde der gestrige Tag doppelt aufgewogen: ich war in der Nordsee schwimmen! Nach ca. 30 Jahren wieder mal. Bei meinen letzten Nordseebesuchen in Ostfriesland und auf Sylt war es zum Schwimmen zu kalt. Davor war ich zuletzt als Kind an der Nordesee — damals natürlich auch schwimmen.

Heute gab es zwar dicke Quellwolken…

… nach ein wenig „Arbeit“ am Strand…

… war man dann aber doch so aufgeheizt, dass das Bad im Meer wilkommene Abkühlung brachte. Und inzwischen hat sich die kommende Flut auch unsere 18 Türmchen wieder geholt.

Das heißt es also, wenn man „zu nah am Wasser gebaut“ hat… 😉

Nordsee Tag 3: Regen

25. August 2009

Der so gelungene Start in den Urlaub gestern und vorgestern wurde uns heute wettertechnisch kräftig vermiest. Trotz Wolken am Himmel haben wir uns in den Ort begeben (inzwischen mit Bollerwagen gut gerüstet), um den dortigen „Klabautermarkt“ zu besuchen. Leider war das kaum mehr als eine Hand voll Stände in zwei Straßen, ähnlich einem Marktsonntag: Taschen, Schmuck, Gürtel, Fressbuden, T-Shirts, Schmuck, Gürtel, … komisch: die Sockenstände haben gefehlt!

Auf dem Heimweg hatten wir dann den ersten Vollkontakt mit Nordseeregen — wir sind p(l)atschnass geworden…