Wirbelsturm Emma ist gestern mit Orkan-Böen über Süddeutschland gefegt — als mein Kollege und ich Richtung Hannover aufgebrochen sind, hat er (der Wirbelsturm oder „sie“, Emma? ;-)) gerade heftigst über dem Norden Münchens gewütet: mit Gewitter, Hagel und geschlossener Eisdecke auf der Autobahn. Nunja, wir sind heil angekommen. Entgegen aller Befürchtungen ist es gen Norden besser denn schlimmer geworden.
Meine Prognose vom 15. November, Weihnachten hätten wir dann wieder 14°C, hat sich nicht bewahrheitet: seit Tagen ist es bitterkalt, sogar die Seen sind so zugefroren, dass man Schlittschuh fahren kann!
Schnee liegt — zum Verdruss der Kinder — keiner. Lediglich Rauhreif ist überall zu sehen, …
… der aber auch ganz hübsch anzusehen ist:
Wer also braucht zu Weihnachten wirklich Schnee? Okay, ja. Die Kinder. Und die Macaoaner…
okay, Motto dieses vollkommen sinn- und belanglosen Blogs ist, dass wir alle genug von Schnee haben, dass wir den Frühling herbei sehnen, dass wir uns in die warme Jahreszeit wünschen. Ist man dann hingegen in Gefilden dieser Erde, die kaum je eine Schneeflocke zu sehen bekommen, sieht dieser Wunsch ganz anders aus, steht dieses Motto in einem anderen Licht:
… im Licht des Extremkitsches. Man bekommt wirklich das Gruseln, wenn man bei angenehmen 22°C im T-Shirt durch die Macao läuft und einem überall diese grauenhafte Weihnachtsdekoration anspringt, wie im obigen Bild vor dem Wahrzeichen der Stadt, der Ruine von St. Paul. Oder jener Weihnachtsbaum unten auf dem Platz vor dem Senatsgebäude.
Nun gut, ich will nicht zu sehr schimpfen. Auch in Deutschland gibt es jede Form des Kitsches. Aber glaubt mir: wenn man dies alles sieht, wünscht man sich Schnee herbei. Viele Schnee. Sehnlichst!
Der Klimawandel ist in aller Munde, Autos sind zur Zeit Hassobjekt Nummer eins, Tempolimit, Sperrzonen in den Innenstädten… und auch der Computer muss inzwischen seine Klimabilanz rechtfertigen. Gut, dass es jetzt umweltfreundliches Web-Hosting gibt…
(gesehen bei CNET.de Alpha)
Das Geplänkel der letzten Tage hat sich nun zu „weißer Pracht“ verdichtet und uns die erste richtig geschlossene Schneedecke der Saison beschert:
… a pro pos „beschert“: zu Weihnachten haben wir dann sicher wieder grüne Wiesen und 14°C haben. 😉
Vom ersten Schnee zum freundlichen Wintergruß inspiriert…
… reicht es immerhin auch für den ersten Schneeball der Saison:
Nun dauert es nicht mehr lange: der erste „echte“ Schnee rollt auf uns zu. Vor ein paar Tagen schon bekam man ein wenig eine Vorahnung…
… heute morgen sah es ähnlich aus (weniger Blätter, mehr Sturm, mehr <bäh>). Und vielleicht schickt mir Meikel aus Kiel ein Schneebild vom Strand (siehe Twitter-Chat)? Wäre fein! 😉
Anfang November, früh am Morgen bei unglaublichem Wetter!
Man hätte an 365 Tagen im Jahr fiese Witterungsprobleme zu lösen, schreiben yvo/dsc im Alpha-Blog bei CNET.de. Deshalb bräuchte man für Xtreme Outdoor Notebooking unbedingt ein…
… Zelt! 😉 Gegen Sonneneinstrahlung, gegen leichten Regen und ähnliches… okay… macht Sinn. Schneit es jedoch, fürchte ich, wird dieses Zelt nicht ausreichen. Hält es 30cm Schnee aus? Ist es beheizt? Ah… ist es nicht: „Gegen kalte Finger im Winter hilft das Zelt allerdings nicht. Hier gilt: schneller arbeiten.“ — Ich würde ja eher sagen: Notebook wegpacken und Schneeballschlacht anfangen, Schlittenfahren gehen oder … viel besser: das nächste Cafe aufsuchen! Wer verbleibt bei Schnee schon frewillig draußen, oder will gar noch am Notebook arbeiten? 😉
… sagt jedenfalls Reader’s Digest. Ob es am Wetter liegt? Zum heutigen Wies’n Start (für die Nicht-Bayern: „Oktoberfest“) war jedenfalls Kaiserwetter: 20°C, von ein paar Schäfchenwolken abgesehen strahlend blauer Himmel… 🙂
Anmerkung 1: Danke an Ascari für den Hinweis auf das Städteranking.
Anmerkung 2: Kann mir jemand ein Bild vom ersten Wies’n Tag schicken, das ich hier online stellen darf?
Anmerkung 3, für meine Kollegin, die mir am 21. Juni jenes „fiese“ Bild aus Kapstadt geschickt hat: Cape Town hat es in der Reader’s Digest-Liste nur auf Platz 51 geschafft! 😉